Sonntag, 17. Mai 2015

Sonntags Post #2

Hallo ihr Lieben,

man mag es kaum glauben, aber es ist schon wieder eine Woche rum. Meine letzte Woche in England bricht an. Unfassbar wie schnell 8 Monate rum sind. Aber, Hand aufs Herz, ich freu mich tierisch auf zu Hause und all die Veränderungen die anstehen werden. Jetzt erstmal ein kleiner Rückblick über meine letzte Woche...


Gehört: Ich bin ja ein Album-Hörer...ich mag es gar nicht, mir irgendwelche Playlists zu erstellen. Wenn ich einen Künstler mag, dann höre ich aber auch alles und nicht nur einzelne Songs. Daher finde ich Spotify einfach super. Ich habe mir ein Premium-Abo geholt und bereue es kein Stück. Diese Woche liefen bei mir vor allen Dingen Mumford & Sons - Wilder Mind und Sia - 1000 Forms of Fear


Gesehen: Gestern habe ich hier in Birmingham im Theater "Dirty Dancing" das Musical gesehen. Ich habe mir die Karte zusammen mit meiner französischen Freundin S. gekauft, aber leider konnte sie nicht ihr Jahr beenden und ist schon vor 2 Wochen gefahren. Zum Glück konnte ich aber Jenny (eine junge Deutschlehrerin an meiner Schule) davon überzeugen, mit mir mitzugehen und wir hatten einen tollen Nachmittag! Das Musical hat mir auch sehr gut gefallen, was aber in der ersten Hälfte noch etwas unsicher war, denn es wird nicht so viel Musik live gesungen wie man es von Musicals gewöhnt ist. In der 2. Hälfte änderte sich das allerdings und das "grande finale" war einfach bombastisch gut. Außerdem habe ich heute "A royal night out" im Kino gesehen und habe den Film wirklich super gefunden! Leicht, seicht, humorvoll aber doch auch Einblicke in geschichtliche Ereignisse, die ich bisher noch nicht so hatte.


Getan: Wir sind nach dem Musical noch etwas trinken gegangen und sind dann auch noch auf Jennys Freund und seine Kollegen gestoßen. Es war wirklich klasse, ich hab mich super mit den Leuten unterhalten und irgendwie kam ich mit den Leuten so gut klar, ganz anders als mit meinen Mitbewohnern. Sie sind wohl einfach nicht "my cup of tea" wie die Briten so schön sagen. 

Gedacht: Warum bin ich nicht schon öfter mal mit Jenny weg gegangen?


Gelesen: Diese Woche war wieder recht viel zu tun, daher habe ich nicht ganz so viel gelesen wie die Woche davor. Lese "immer noch" Jandy Nelson - I'll give you the sun .

Gewünscht: Das es mehr Kinos in Deutschland geben sollte, die Filme in Originalfassung zeigen, denn es kommt bald ein Film raus der sich "Mr Holmes" nennt. In dem Film geht es um den 93-jährigen Sherlock Holmes (gespielt von Ian McKellen) der sein Leben Revue passieren lässt. Ich kann mir leider nur ganz schlecht Filme und Serien über Sherlock Holmes auf deutsch anschauen, da kommt bei mir nicht so ganz das Baker Street- Feeling auf.

Gekauft: Dicke, weiße Blumen Ohrringe. Solche hatte ich schon mal. Ich hatte sie mir damals in Camden Town in London gekauft, doch irgendwie habe ich dann einen verloren. Leider hatte ich bis jetzt auf keinen Flohmarkt auch nur im Ansatz ähnliche gefunden. Gestern hatte ich Glück. Es war wieder mal Zeit für den Vintage Flohmarkt in Birmingham und da sind die Prachtstücke in meine Tasche gewandert, sowie ein paar Mitbringsel für die Lieben daheim.

Geklickt: Bei eBay habe ich günstig (neu wohl gemerkt!!) ein sogenannten "olloclip" erklickt (bin immer ganz begeistert von den Bildern von der lieben Eva auf Instagram).  Er wird bei mir zu Hause in Deutschland ankommen, bin schon sehr gespannt wie ich damit zurecht komme. Bei Netflix habe ich mal wieder viel "Once Upon A Time" geklickt und werde mir wohl jetzt zum Ausklang der Woche einen alten Klassiker klicken und zwar "Ein Popstar auf Umwegen". 

So, das wars ein bisschen über meine Woche!

Was habt ihr tolles erlebt diese Woche?
Könnt ihr mir Alben empfehlen, die man unbedingt gehört haben muss?

Ich wünsche euch morgen einen guten Start in die Woche.

Bis ganz bald,
eure Moni

xxx

Bilder von pinterest



Mittwoch, 13. Mai 2015

Top 5 Wednesday: Summer Covers



Hallo ihr lieben Menschen da draußen!

Ab heute wird es etwas neues auf meinem Blog geben. Wie ja im letzten Post schon erwähnt, ist meine Zeit hier in England bald vorbei (genauer gesagt geht es in 11 Tagen wieder nach Hause). Allerdings möchte ich meinen Blog nicht aufgeben und werde ihn mit Dingen, die das Leben schöner machen und mich beschäftigen, füllen. Ein Leidenschaft von mir sind Bücher. Vor einigen Monaten habe ich die Seite Goodreads für mich entdeckt (ihr könnt mir hier gerne folgen). Vor kurzem bin ich bei einigen Bloggern und auch BookTubern auf den Top 5 Wednesday gestoßen. Der T5W ist eine Gruppe auf Goodreads, in der monatlich Themen für die Mittwoche vorgegeben werden. Kurzer Hand habe ich mich dazu entschieden dies auch hier einzuführen. Heute geht es auch direkt mit einem wunderbaren Thema los, nämlich sommerlichen Bucheinbänden. Momentan freue ich mich sehr auf den Sommer, aber dazu werde ich euch demnächst noch ein paar Dinge erzähle. Jetzt bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als euch viel Spaß zu wünschen!


alle Bilder habe ich von amazon.de

(1) Nur einen Horizont einen Horizont entfernt - Lori Nelson Spielman
Ich habe zu Beginn des Jahres "Morgen kommt ein neues Himmel" (engl. The Life List) von Lori Nelson Spielman gelesen und ich muss sagen, trotz einiger Kommentare auf Goodreads wie "vorhersehbar" die Handlung doch sei, wusste ich bis zum Schluss nicht, wie es ausgehen wird. Ihr Schreibstil ist leicht, aber nicht zu dumpf. Ich würde es mit den Büchern von Jojo Moyes vergleichen, vielleicht mit einem Hauch mehr Check-Lit-Charakter. Ihr neues Buch kommt am 21. Mai auf deutsch raus und das Cover von der deutschen Ausgabe gefällt mir - genau wie bei dem ersten Buch  - wesentlich besser als das der englischen Ausgabe. Ich werde mir das Buch definitiv für den Sommer zulegen, denn wer mag kein schönes sommerliches, pink-gelbes Buch :-D Zur Zeit verlost auch lovelyreads.de 50 Ausgaben des Buches. Selbst wenn ihr nicht an dem Gewinnspiel teilnehmen wollt, schaut mal vorbei denn dort gibt es eine XXL-Leseprobe zu dem Buch.

(2) One Perfect Summer - Paige Toon
Wie der Titel schon verrät, dreht es sich in dem Buch um einen Sommer den die Protagonistin so schnell nicht wieder vergessen wird. Paige Toon ist definitiv einer meiner Lieblingsautorinnen, denn Hand aufs Herz, ich habe definitiv eine Schwäche für gute "Chick Lit", wie es so schön heißt. Nicht nur das Cover finde ich hier sehr schön, sondern auch die Geschichte an sich habe ich noch sehr sommerlich im Kopf. Wer England mag, wird sich über die Orte Dorset und Cambridge in dem Buch freuen. Perfekter Lesestoff für einen Urlaub am Pool!

(3) Lola and the boy next door - Stephanie Perkins
Wer kennt sie nicht - Anna, Lola und Isla! Ich hab Anna and the French kiss letzten Herbst gelesen und fand es sehr gut geschrieben. Eine Liebesgeschichte in Paris; definitiv ein Klassiker mit dem man nicht viel falsch machen kann. Lola habe ich letzte Woche gelesen und hatte es in weniger als 48 Stunden durch. Die Bücher sind definitiv schneller Lesestoff, aber guter Lesestoff. Ich habe von einigen gehört, dass sie mit Lola nicht so richtig warm wurden, aber ich muss sagen, dass ich Lola genauso gern mochte wie Anna. Sie ist etwas jünger als Anna, aber das Setting in San Francisco hat mir sehr gut gefallen. Und das Beste: Anna taucht auch öfters mal auf. Ich glaube, es wird nicht mehr lange dauern bis ich Isla lesen werde, denn das dritte Buch im Bunde fehlt mir noch. Und zu dem Cover: Sommer bedeutet für mich warme gelb und orange Töne. Daher fällt Lola voll ins Schema.

(4) - I'll give you the sun - Jandy Nelson
Wie gerade schon erwähnt: Sommer = gelb!!! Und als ich diese Ausgabe letzte Woche erhalten habe, war ich überrascht wie gelb diese Ausgabe ist. Selbst die Seitenränder sind gelb. Und was gibt es bitte sommerlicheres als eine Sonne? Genau. Nichts! Deswegen war es klar, dass ich es in den heutigen Top 5 Wednesday aufnehmen musste. Zu der Geschichte an sich kann ich noch nichts genau sagen, denn ich habe es dieses Wochenende begonnen und bin gerade zum Viertel durch. So viel aber schon mal: es geht um die Zwillinge Jude und Noah, deswegen springen die Sichtpunkte auch zwischen ihnen hin und her. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob mir das so gefällt, aber man bekommt genau gesagt, zu welchem Zeitpunkt gesprungen wird und daher fällt es einem nicht schwer, der Handlung zu folgen.

(5) We were liars - E. Lockhart
Farblich fällt das Buch definitiv aus meinem Schema. Allerdings passt es für mich total zum Sommer.  Als es noch für mich so richtig richtig Ferien gab - also ohne Hausarbeiten, Nebenjobs, Ferienjobs - habe ich bestimmt einen Großteil der Sommerferien im Freibad, am See oder am Planschbecken in unserem Garten verbracht. Der Titel des Buches zusammen mit dem Cover verrät nicht sehr viel, lässt aber auf etwas dramatisches oder spannendes hoffen. Ich habe das Buch noch nicht gelesen, hatte es allerdings schon öfters mal in der Hand. Der Klappentext verrät ebenso nicht sehr viel. Ich denke, ich werde mir das Buch bald mal zu legen, einfach auch um herauszufinden was die Geschichte denn mit dem Cover zu tun hat.

So, meine Lieben, das war es mit meinem ersten T5W! Mich würde jetzt mal interessieren:

Womit verbindet ihr Sommer?
Was sind eure liebsten Sommerbücher?

Bis ganz bald,
eure Moni
xxx

Dienstag, 5. Mai 2015

#InstagramApril2015

Hallo ihr Lieben,

jaaaaaa....ich lebe noch! Die letzten Monate waren gefüllt von meiner Bachelorarbeit, einigen kleinen Ausflügen, lieben Menschen die mich besucht haben und auch einer größeren und wundervollen Reise nach Schottland. Ich kann schon sagen, dass ich die Zeit hier in England genieße. So ganz "alleine". Man lernt viel über sich, aber auch viel über die Menschen hier in England, die ich mittlerweile ganz anders sehe, als vorher. Ich habe gemerkt, dass ich gerne viel beobachte und dann irgendwann meinen eigenen Schluss daraus ziehe. Ich werde sicherlich in den nächsten Wochen darüber bloggen, ich habe nur gemerkt, dass ich es schwierig finde "sofort" über gewisse Dinge zu schreiben. Ich möchte einfach nicht voreilig, etwas ins Internet stellen. Es sind auch keine 3 Wochen mehr, bis ich wieder zu Hause bin. Bis dahin möchte ich euch noch einiges berichten und werde aber danach auch definitiv weiter und intensiver bloggen. Denn es steht auch zu Hause einiges an Veränderung an! Aber dazu komme ich jetzt...

Um wieder einzusteigen, dachte ich, zeig ich euch doch mal ein paar Bilder die bei mir auf meinem Instagram-Feed gelandet sind. Wenn es jemand noch nicht wusste: ich liebe diese App! Es ist wirklich mit Abstand das tollste soziale Netzwerk.In den letzten Tagen des März war ich erst mit meiner tollen, französischen Freundin S. in Schottland und hatte einige tolle, unvergessliche Tage. Ich wollte es bis dahin ja gar nicht so glauben, aber Edinburgh ist wirklich eine der schönsten Städte die ich je besuchen durfte (ungeschlagen ist und bleibt für mich allerdings immer noch Vancouver, dicht dahinter Rom)! Die Atmosphäre ist wunderbar und unvergleichlich. Ich werde mein Bestes geben und euch darüber nochmal ausführlicher zu berichten. Danach kam meine Schwester für ein paar Tage zu mir, in denen wir einfach etwas Schwestern-Zeit genossen haben, mit einigem shoppen und einen Besuch in Bristol. 

(1) Diese tolle, heiße Schokolade habe ich mit meiner Schwester in einem kleinen Fair-Trade-Café in Bristol, unweit von der Suspension Bridge, genossen. Sturmtief Nicklas war an dem Tag zu Gange und hat uns mit seinen plötzlichen Regenschauern in die schnuckligen Läden und Cafés getrieben. (2)  Das ist direkt nach einem lang ersehnten Friseurbesuch entstanden. Ich habe lange gebraucht um einen Friseur für meine Locken zu finden und seitdem gehe ich nur dort hin, dann muss auch einfach mal fast 4 Monate gewartet werden, bis die Haare wieder geschnitten werden. Macht bei Locken doch schon was aus. (3) Ich habe mir diese tollen Vans gegönnt. In Birmingham im Bullring gesehen und dann mit Zalando-Gutschein zu Hause bestellt! (4) Lotta, das Lamm ist unverkennbar unser süßes und leckeres Osterlamm gewesen. Ostern ist mein liebster Feiertag und auch dieses Jahr fand ich es einfach wieder super schön. Obwohl die Bergischen Waffeln gefehlt haben...

Zu Hause habe ich es genossen, alle wieder zu sehen. Ich war ja nun doch ganze 3 Monate am Stück nicht in meiner Heimat gewesen. Und dann fällt einem doch auch auf, dass sich auch zu Hause alles etwas weiter entwickelt...zwar wahrscheinlich viel langsamer, als man sich selbst im Ausland weiterentwickelt, aber es fällt auf, dass der eine Laden, der schon immer da war, das Ladenlokal räumt und der Rewe umgebaut wurde. Aber auch bei mir wird sich etwas verändern wenn ich wieder ganz zurück bin in der Heimat. Ich habe mir in den Osterferien schon einen neuen Nebenjob gesichert und werde ab 01. Juni als studentische Hilfskraft bei mir an der Uni arbeiten. Außerdem waren mein Liebster und ich auf Wohnungssuche, während ich zu Hause war. 4 Besichtigungen innerhalb 5 Tagen. Es war alles dabei. Und was man da für Menschen bei kennenlernt....herrlich! (Gut, manchmal vielleicht auch nicht.)

(5) Natürlich habe ich zu Hause erstmal Unmengen an gutem Brot genossen. Ich weiß wirklich nicht, wie die Menschen hier ihr ganzes Leben mit labberigen, verkokelten Toastbrot leben können. (6) Dieser Kakao ist entstanden, als wir uns gegen eine zwar schöne Wohnung, aber unerträgliche Vermietern entschieden haben. Mir fallen solche Entscheidungen immer total schwer, da musste einfach Nerven"nahrung" her. (7) Wie schon angesprochen, habe ich viel mit meinem Schwesterlein geshoppt, dabei sind diese schönen Sleek-Paletten bei mir eingezogen und zu Hause wurden erstmal ein paar Neuheiten bei Douglas und dm erstanden.

Dann ging es auch schon wieder zurück nach Birmingham. Seitdem ich hier bin und ich weiß, dass dies die letzten Wochen sind, wird mir sogar echt etwas schwer ums Herz. Das hätte ich zwischendurch wirklich nicht gedacht. Dazu werde ich euch auch noch etwas mehr ganz bald schreiben. Das Wetter hier im April war nahezu perfekt. Tollstes Frühlingswetter. Und die Blumen und Kirschbäume überall...ein Traum. Ich konnte mich sogar dazu aufraffen, endlich regelmäßig laufen zu gehen (seit dem Wochenende mache ich aber gerade mal wieder schlapp...blöder Schweinehund). Ich habe mir ganz fest vorgenommen, den eigentlich wirklich schönen Park hier in der Nachbarschaft bis zum Ende auszunutzen. Nach einigem Zittern haben mein Liebster und ich dann auch die Zusage für die Wohnung die wir letztlich haben wollten bekommen. 3 Zimmer, 72m2, Balkon....ein Träumchen in meinem bergischen Großstädtchen. Und die besten Freunde wohnen nur eine Straße weiter! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf den Sommer freue!!!

(8) Ich war in den letzten 2 Monaten sehr lesefaul, nachdem ich in den ersten 6 Wochen des Jahres 6 Bücher verschlugen hatte. Dafür habe ich begonnen, auf spotify Hörbücher zu hören, aber ich brauche etwas zu tun für meine Hände, ansonsten wandern die sehr schnell ans Handy und ich kriege vor lauter sozialen Netzwerken nichts mit. Diese Malbücher für Grown-ups werden hier sehr gehypt und ich muss sagen, ich habe auch Gefallen dran gefunden. (9) Das ist eins der etlichen Bilder vom Edinburgh Castle. Es war einfach so schön da oben!! (10) Hier ein Bild von den angesprochenen Kirschbäumen, die hier überall stehen. So macht Frühling einfach nur gute Laune.

Seit Ostern arbeite ich neuerdings auch an meinen freien Donnerstagen. Allerdings nicht an der üblichen Schule, sondern an einer privaten Jungenschule. Die suchten einfach noch etwas Unterstützung und das extra Geld kann ich ja nun für die neue Wohnung auch wirklich gut gebrauchen. Die Donnerstage geben der ganzen Woche auch wieder etwas mehr Spannung, denn Schule kann doch etwas eintönig hier werden. Dazu aber auch demnächst mehr. Ich habe dann noch den letzten Besuch empfangen und habe einige schöne Tage mit einer guten Freundin genossen. Wir haben Birmingham besichtigt. Unter anderem war ich endlich in dem Birmingham Museum & Art Gallery. Das schönste daran fand ich allerdings den Edwardian Tea Room. Ein Glück ist der Eintritt kostenlos, also werd ich mir bestimmt in den letzten Wochen dort nochmal ein Stück Kuchen und Tee gönnen.

(11) So sieht hier oft mein Frühstück aus. Es gibt wirklich viel frisches Obst in Portionen, die für eine einzelne Person wirklich gut sind. Und es gibt doch nichts schöneres als leckeren Joghurt mit frischem Obst und ein bisschen Honig. (12) Das sind noch andere tolle Frühlingsblumen, aus dem Garten des Winterbourne House. Das ist ein altes Herrenhaus, welches einem wichtigen Fabrikanten hier in Birmingham gehörte. Heute kann man es besichtigen und sich etwas wie bei Downtown Abbey fühlen, denn es ist auch eingerichtet, wie es für den Anfang des 20. Jahrhunderts üblich war. (13) Der Kuchen und die leckere Limo aus dem besagten Edwardian Tea Room.

Für den Mai habe ich mir vorgenommen wieder mehr zu lesen, das gute Wetter auszunutzen und einfach die letzten Wochen meines Auslandsaufenthaltes wertzuschätzen (das geht manchmal wirklich unter). Ich hoffe euch hat dieser kleine Rückblick gefallen.
Ich verspreche, ich werde mich wieder bald bei euch melden!

Bis dahin,

xxx
Moni


Samstag, 24. Januar 2015

Halbzeit & Jewellery Quarter

Hallo ihr lieben Menschen,

zuerst wünsche ich euch natürlich erstmal noch ein frohes, neues Jahr! Ich hab natürlich die Feiertage zu Hause bei meiner Familie und meinem Freund in Deutschland verbracht und hatte ganz tolle (fast) 3 Wochen in der Heimat. Ein bisschen kann man sagen, dass ich sogar im "Urlaubsstress" war, da ja doch einiges anstand und mein Freund mir auch zum Geburtstag und zu Weihnachten nichts materielles Geschenkt hat, sondern mir 2 ganz tolle Tage bereitet hat (wer von euch ein riesiger Harry Potter Fan ist wie ich, der möge schnellstmöglich nach Köln zu der Ausstellung gehen!!).
Seit dem 4. Januar bin ich wieder hier in Birmingham und musste auch direkt am nächsten Tag zurück zur Schule. Das erste Mal seitdem ich hier hin und her "pendele", hätte ich doch besser  einen Tag Pause mit eingeplant, denn der Flug war eher recht anstrengend und nervenaufreibend
(Daniel, wenn du das liest, dann überspringe jetzt den Teil bitte :D ).
An dem Tag war es sowohl in Deutschland als auch in England, sehr kalt, nass und nebelig, sodass viele Flieger schon in Düsseldorf Verspätung hatten und daher auch mein Flieger etwas später gestartet ist als geplant. Der Flug an sich war sehr angenehm, vor allen Dingen weil ich (aus irgendeinem unerklärlichen Grund) quasi 1. Klasse geflogen bin (danke an fluege.de :P ) und hatte somit mehr Beinfreiheit, eine 2er Reihe für mich allein, einen ganzen Handgepäckkasten für mich und ich durfte mir aus der Speisekarte aussuchen was ich wollte ;-) soweit so gut. Je näher wir allerdings Birmingham kamen, so nebeliger wurde es und wir wurden gebeten, wirklich alle elektronischen Geräte komplett auszuschalten, weil  die Pilotin aufgrund der Sichtverhältnisse sich voll und ganz auf die ganzen Funksignale verlassen musste. Tja, hat leider nichts genützt. Wir konnten erst im 3. Anflug landen, da ein bestimmtes Gerät anscheinend nicht funktioniert hat. Wir sind ganze 2 mal wieder durchgestartet. Nett war es von der Stewardess auch nicht uns gute 5 Minuten warten zu lassen um dann zu erklären was da gerade passiert ist. Nachdem wir das 2. Mal durchstarten mussten, kam auch mal einfach gar keine Durchsage mehr... Ich bin ja doch schon einige Male geflogen und auch mit verschiedenen Airlines, aber ich kann echt sagen, dass der 10 Stunden Flug von Vancouver nach Frankfurt mit Turbulenzen über Grönland mich bei Weitem nicht so fertig gemacht hat wie der letzte Flug.... Ich war zum Glück nicht die Einzige, die nach dem Flug fertig mit der Welt war. An der Gepäckausgabe standen gut 15 deutsche Jugendliche, die zurück zu ihrem englischen Internat mussten (klar...bin ja auch vom schnöseligen Düsseldorf aus geflogen) und haben auch erstmal per Handy zu Hause durchgeben was da grad passiert war.
(so, Daniel jetzt darfst du wieder lesen! )
Ansonsten waren die letzten Wochen eher "ruhig", da ich ja gerade dabei bin, meine Bachelorarbeit zu schreiben. Glücklicherweise hat mir die Uni Köln sogar eine Verlängerung gewährt. So bin ich jetzt in den letzten Zügen und freue mich wenn Februar ist und das Ganze vorbei ist. Außerdem freue ich mich auf die Zeit ab Februar, denn es steht doch einiges an. Momentan hab ich manchmal leichte Anflüge von Heimweh, aber das liegt einfach daran, dass ich nach 3 Wochen Dauer-Unterwegs-Sein quasi auf kaltem Entzug bin. Vor 2 Wochen war ich mit meiner französischen Kollegin in Nottingham, aber ansonsten ist es wirklich eher ruhig. Generell kann man sagen, dass das Programm was ich mache natürlich super ist, wenn man wirklich an einer Schule unterrichten will, aber es ist doch recht schwierig einheimische Leute in meinem Alter kennenzulernen mit denen dann auch mal Abends weggehen kann. Klar, ich wohne mit 2 Studenten zusammen und versteht mich nicht falsch, ich verstehe mich wirklich gut mit ihnen, aber die beiden sind wirklich auch nicht großen Weggeher oder eher gesagt, gar nicht. Im Moment ist es auch etwas extrem - wie ich finde - und dabei wohnen ihre Freunde genau eine Straße von uns weg, aber selbst die haben die seit Anfang Januar erst einmal wieder getroffen. Naja, dieses Wochenende sind die beiden bei ihrer Familie und somit hab ich das Haus für mich allein. Gleich werd ich die Freiheit in der Küche erstmal genießen und ein paar Cookies backen. Mitte Februar bekomme ich dann Familienbesuch und die Woche drauf kommt mein Freund, von daher wird der Februar bestimmt etwas aufregender. Und auch im März steht schon ein Wochenende Brighton an (Mädels, ich freu mich!) und ein Besuch von Freunden. Geplant ist eigentlich auch vor den Osterferien ein paar Tage nach Schottland hoch zu fahren, das wird sich hoffentlich jetzt bald rausstellen ob das klappt oder nicht.
Heute war es das erste Mal seit einer guten Woche wieder deutlich über 0Grad und so hab ich mir meinen iPod geschnappt und bin mit Ed Sheeran auf den Ohren Birmingham erkunden gegangen. Genauer genommen bin ich durch das "Jewellery Quarter" gegangen. Das Jewellery Quarter war Anfang des letzten Jahrhunderts quasi die wichtigste Einnahmequelle von Birmingham, da heute noch 40% der in England hergestellten Schmuckstücke aus Birmingham kommen. Außerdem gibt es da die älteste Schule/Uni für Juweliere und Silberschmiede. Es ist definitiv eine schöne Ecke und anders als das Stadtzentrum. Bei dem guten Wetter war es einfach schön rauszukommen und eine andere, geschichtsträchtige Ecke von Birmingham kennenzulernen. Natürlich hab ich auch ein paar Bilder für euch.


 
















 

Bis demnächst,

eure Moni

xx

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Dezember Update

Hallo ihr Lieben,

ich weiß. Es ist schon wieder viel zu lange her, dass ich hier etwas gepostet habe. Daher gebe euch mal einen Einblick, was bei mir so seit Mitte November los war.
Wie viele die das erste Mal so richtig an einer Schule arbeiten, habe auch ich mir erstmal Mitte November eine dicke dicke Erkältung zugezogen. Noch ist mein Körper wohl noch nicht so ganz an die vielen Schulviren gewöhnt. Was mir schon vor meiner eigenen Erkältung aufgefallen ist, ist dass die Briten sich wohl nicht gern in der Öffentlichkeit die Nase putzen. Ich hab öfters meinen Schülern ein Taschentuch angeboten, aber mehr als wieder "hochziehen" oder das nötigste abtupfen passiert da nicht.
Am vorletzten Wochenende in November war ich dann von Freitag bis Sonntag in London und durfte an dem Einführungstreffen der UK-German Connection teilnehmen. Ich bin eine von 30 FLAs in UK, die sich glücklich schätzen darf, ein Projekt zwischen meiner Schule in England und einer Schule in Deutschland durchzuführen. An diesem Wochenende habe ich viele FLAs kennengelernt, aber viel wichtiger eben auch viele ELAs (English Language Assistants). Ich habe mich mit Conor zusammen getan, der zur Zeit an einer Schule in Ibbenbüren (zwischen Münster & Osnabrück) arbeitet. Das Wochenende war wirklich produktiv und ein bisschen habe ich dann auch (endlich bei meinem 3. Besuch in London seit September) gesehen. Samstags nach dem Workshop bin ich mit einigen deutschen Mädels vom Big Ben Richtung Tower Bridge gelaufen und wir haben einfach den abendlichen Anblick von London genossen und haben ein bisschen auf den Weihnachtsmärkten an dem Ufer der Themse  gebummelt.
Zurück in Birmingham ging es mit meiner Erkältung wirklich bergab und es wurde immer stressiger in der Schule. Vor Weihnachten gab es einige Collapse Days, an denen die 11er Schüler nur 1 Fach für 5 Stunden haben. Ich bin in den Genuss von 2 Deutschtagen gekommen und war wirklich durch danach. Die 11er mussten bis diese Woche ein Speaking exam absolviert haben, allerdings dürfen sie anders als in Deutschland, ihre Fragen im Unterricht genau vorbereiten. Ich habe quasi die 5 Stunden damit verbracht, 25 Courseworks grammatikalisch & sprachlich zu verbessern.  Ein Schüler nach dem anderen... ein bisschen wie am Fließband. Außerdem gab es nochmal 2 Tage an denen diese Speaking exams dann stattfanden. Ich durfte dann 15 Minuten vor dem eigentlich Prüfungstermin mit dem jeweiligen Schüler nochmal die Aussprache üben. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass das deutsche Schulsystem ja gerade von uns Deutschen öfters kritisiert wird, allerdings bin ich wirklich froh, dass wir unsere Schüler dazu bringen, eine Sprache eigenständig zu benutzen.
Seit der freien Woche im Oktober, darf ich auch immer mehr kleine Sequenzen selber planen und mit der ganzen Klasse machen und nicht nur mit Kleingruppen. So durfte ich dann etwas zu Umwelt machen (das lies mein Herz als Sowi-Studentin natürlich höher schlagen) und jetzt vor Weihnachten natürlich ganz viel zu deutschen Weihnachtstraditionen. Obwohl ich glaube bei letzterem nicht immer  als Maßstab genommen werden kann, da wir zu Hause den christlichen Part von Weihnachten doch immer noch als sehr wichtig ansehen, was man ja von vielen nun nicht mehr behaupten kann.




Ende November kam dann mein Freund für ein paar Tage rüber. Es war wirklich schön ihm mal zu zeigen wo ich denn überhaupt wohne und meine Zeit verbringe. Die atemberaubende Schönheit der Stadt ist ihm natürlich auch aufgefallen. Er hat sie mit Wuppertal verglichen und ich muss sagen, auch mir ist der Vergleich schon mal in den Sinn gekommen. Aber ich will ja gar nicht meckern. Es gibt alles was man braucht, man sehr schnell kommt in viele andere schöne Ecken Englands dank dem größten Bahnhof der Insel und shoppen kann man auch definitiv so gut wie in London. Einziger (großer) Minuspunkt der mir jetzt schon öfters auf den Zeiger gegangen ist, ist das schlechte Nahverkehrsmittelnetz. Birmingham ist so groß wie Köln und es werden einzig und allein Busse eingesetzt. Die sind dann auch noch nichtmal wirklich pünktlich und Ausfälle werden eigentlich gar nicht angezeigt.  So wurde der Trip zum Department Christmas Dinner (mit allen Fremdsprachen-Lehrern) zu einem sehr kalten und nervigen Erlebnis. Mit dem Auto hätte ich maximal 15 Minuten gebraucht, mit dem Bus hat es über eine Stunde gedauert und letzten Endes haben wir für die letzten 10 Minuten doch noch ein Taxi nehmen müssen, da der Bus einfach nicht gekommen ist (und das mitten im Stadtzentrum!).
Aber genug gemoppert. Das Christmas Dinner fand in einem indischen Restaurant statt. Für mich jetzt nicht wirklich weihnachtlich und auch meine Mitbewohner fanden es etwas untypisch. Ich hatte vorher noch nie indisches Essen und hatte mich an dem Abend auch für etwas nicht Scharfes entschieden. Es war lecker, aber ich glaube ich hatte eben auch nicht das exotischste Gericht. Seit Montag Abend bin ich nun auch wieder zurück in Deutschland. Fast 3 Wochen darf ich zu Hause genießen und freue mich auch wirklich auf einen gehobeneren Standard im Haus....



Seit Ende November haben wir bei uns im WG-Haus ein massives Schimmelproblem. Die Decke im Badezimmer sieht wirklich unglaublich aus und auch die Wand im Raum mit der Toilette ist so feucht, dass man dort sogar die Tropfen runterlaufen sehen kann. In meinem Zimmer habe ich einen Erker mit Fenstern und unter diesen Fenstern hat es auch angefangen zu schimmeln. In Steph's Zimmer ebenfalls und auch ihre Decke war undicht. Der Landlord war mehrmals da, aber wirklich was passiert ist nichts. Ich hab den Schimmel in meinem Zimmer mit "Anti Mould Spray" wegbekommen. Auch Steph hat ihr Zimmer versucht zu reparieren, eher mit mäßigen Erfolg. Am Wochenende war ihre Familie zu Besuch da. Ihr Vater ist Handwerker und war natürlich total empört. Er hat angeboten, die Letting Agency anzurufen und ihnen Druck zu machen, denn nur weil wir eine Studenten-WG sind, ist Schimmel ja nicht weniger schlimm. Ich hoffe allerdings, dass sich das Problem eh am Montag von selbst gelöst hat, denn die Letting Agency hatte am Montag eine Besichtigung für mögliche Nachmieter ab Juni angesetzt. Die werden den extrem Schimmel und die nassen Wände sicherlich auch bemerkt haben. Vielleicht macht die Letting Agency dem Landlord nun endlich mal Druck, weil so werden die das Haus nie weiter vermietet bekommen.
Mal abgesehen von dem Schimmel, ist aber alles gut in der WG. Ich mag die beiden und man verquatscht sich das ein oder andere Mal schon. Beide arbeiten viel und haben viel für die Uni zu tun, immerhin ist es ihr letztes Uni-Jahr. Auch ich bin ja doch einige Zeit arbeiten und arbeite seit Mitte November an meiner Bachelorthesis...eigentlich. Es läuft so mittelmäßig. Das Thema ist sehr breit und deswegen muss ich muss eine logische Struktur hinbekommen, zudem arbeite ich am besten unter Zeitdruck. Es ist ja auch nicht so, dass ich nicht Literatur suche und lesen, allerdings geschriebene Seiten sind noch nicht entstanden. Das wird sich jetzt aber ändern. Und bis Ende Januar habe ich ja auch Zeit. Wer allerdings Tipps für die Zeit hat, immer her damit ;)

Ich hoffe ihr habt alle eine schöne Weihnachtszeit!
Bis ganz bald,

xx
Moni










Disclaimer: Die Bilder sind nicht meine, sondern von Pinterest!

Freitag, 14. November 2014

Heimatliebe.

 " {Heimat}

German. Noun.
a place you can call home; includes a sense of belongingness, acceptance, safety and connection to the homeland. "

Als ich das erste Mal frei von der Schule hatte, ging es für mich für einige Tage nach Hause. Bevor ich nach England gekommen bin, hat mir das geholfen, da ich wusste es würde eh sehr bald wieder ein Wiedersehen mit all meinen Lieben geben. Doch die zwei, drei Tage vor meinem Flug wusste ich gar nicht so recht ob ich fliegen möchte. Ich wusste das ich einiges an der Uni zu regeln hatte und vor allen Dingen hatte ich mich gerade so richtig in meinen Alltag hier auf der Insel eingelebt.
Auch wenn ich nur 4 Woche gerade mal weg war, es tat gut. Richtig gut. Zuhause bleibt eben Zuhause.

Hier sind ein paar Bilder die zusammen mit meiner Schwester bei uns im Wald direkt hinter'm Haus entstanden sind.










"The magic thing about home is that it feels good to leave and it feels even better to come back."

Eure Moni

xxx

Dienstag, 11. November 2014

Oxford - oder auch der perfekte Herbsttag

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch meine Fotos aus Oxford zeigen. An dem ersten Wochenende im November hatten Ségolène und ich beschlossen, mal Birmingham zu verlassen und etwas anderes zu erkunden. Als ich 2011 in Reading war, wollte ich eigentlich unbedingt nach Oxford denn es war nur einen Katzensprung davon entfernt, allerdings hatte sich das einfach nicht ergeben. Deswegen war es nur logisch, dass wir unseren ersten Ausflug in diese schöne Unistadt machten. 
Ich muss sagen, der Wettergott hatte es sehr gut mit uns gemeint. Es war ein absolut traumhafter Herbsttag, an dem wir sogar auf einer Wiese bei einem kleinen Fluss etwas abgelegener vom ganzen Trubel sitzen konnten und unser Mittagessen genießen konnten. Doch erstmal Vorne beginnen...
In Oxford kann man wirklich alles ganz gemütlich zu Fuß machen. Wir kamen gegen 11 mit dem Zug an und sind dann entspannt Richtung Zentrum gelaufen. Sofort konnte man sehen, dass in Oxford - ganz im Gegensatz zu Birmingham - sich der historische Charm durch die ganze Stadt zieht. 


 Es war wirklich noch nicht viel los. Die Sonne hat geschienen, die Luft war frisch und wir waren in einer tollen Stadt. Nach einer Woche an der Uni Köln von A nach B rennen tat das wirklich richtig gut. Und ein bisschen fühlte man sich schon wie in einer anderen Welt...

 Da wir merkten, dass das Wetter einfach brilliant war, wollten wir nicht allzu viel Zeit drinnen verbringen also hatten wir uns nur vorgenommen das Christ Church College von innen zu besichtigen. Nachdem wir das gefunden hatten, wurden wir erstmal enttäuscht. Die Öffnungszeiten wurden verkürzt und das College war erst ab Mittags für Touristen geöffnet. Halb so schlimm...wir sind dann etwas durch die Einkaufsstraßen gebummelt und haben uns was zu essen in einem Laden mit dem ganz wenig aufdringlichen Namen "EAT." geholt. Da wir Zeit hatten haben wir uns dann an das sonnige Plätzchen gesetzt, was ihr hier unten sehen könnt.


Mit der Zeit wurde es immer windiger. Uns hat das nicht weiter gestört. Allerdings gab es ein paar mutige Touristen, die auf diesem kleinen Flüsschen sich mit dem Gondel fahren/paddeln/lenken ausprobiert haben, sehr zu unserer Erheiterung. 2 Kerle haben sich ganz besonders lustig dabei bewegt. Als wir dann grad mal in unser Sandwich gebissen hatten und wieder aufgeschaut haben, war einer der beiden plötzlich verschwunden. Lautes Gelächter. Einige Sekunden später stand der arme Kerl pitschnass wieder in seiner Gondel. Wir mussten schon sehr doll schmunzeln, obwohl ich dabei auch gedacht habe "Hoffentlich hat er vorher sein Smartphone aus seiner Tasche getan"... ansonsten war das wohl ein sehr teures Training für ihn.


Als wir so durch die Straßen schlenderten, haben wir uns immer wieder gefragt wie es wohl wäre in Oxford zu wohnen oder viel besser noch, zu studieren. Über das FLA Programm wäre uns gar nicht die Möglichkeit gegeben worden nach Oxford zu gehen, weil dort natürlich nur Privatschulen sind. Um dort als FLA zu arbeite, kann man sich gar nicht über das British Council da bewerben und braucht auch wahrscheinlich mindestens den Master, den man am besten noch mit 1,0 abgeschlossen hat. Die Stadt wimmelte natürlich nur von Studenten. Aber ansonsten hat man neben Touristen nicht viel gesehen, zumindest in den Teilen Oxfords die wir gesehen haben. Trotzdem haben wir beschlossen, wäre Oxford eine tolle Stadt zum leben. Vor allen Dingen haben uns sogar die Tische bei Starbucks beeindruckt und vielleicht auch etwas motiviert, die von Studenten belagert wurden, welche fleißig an ihrem Unikram gearbeitet haben. Ségolène muss wie ich auch während wir hier drüben sind etwas an ihrer Thesis arbeiten. Mal schauen, wir haben uns vorgenommen in den nächsten Wochen etwas eifriger die Sachen anzugehen...


Irgendwann war es dann soweit, dass wir in das Christ Church College konnten. Für alle Harry Potter Freaks wie mich ist das natürlich "the Place to be". Wie einige vielleicht direkt erkennen können, wurde auf der Treppe auf der ich da stehe im ersten Film eine ganz wichtige Szene gedreht: Neville findet seine Kröte vor den Füßen vom McGonagall wieder und Harry und Draco Malfoy beginnen ihre Rivalität. Direkt hinter der Treppe ist ein großer Speisesaal, der tatsächlich auch noch richtig genutzt wird. Als wir dort waren, wurde gerade für das Abendessen eingedeckt. Ich muss allerdings sagen, ich weiß nicht ob ich das als Student so cool fände, wenn gut einige Hunderte Touristen direkt an dem Teller und dem Besteck vorbei gehen, mit dem ich abends essen soll...naja, nicht mein Problem. Der Speisesaal war für die Filmemacher die Inspiration für die große Halle in den Harry Potter Filmen. Die wurde allerdings in den Warner Brothers Studios bei London nachgebaut (das steht auch definitiv auf meiner To Do Liste für die Zeit in England).



Wir hatten das Gefühl, dass nicht nur der Speisesaal als Inspiration gedient hat. In der College eigenen Kapelle haben wir diesen Vogel Buchständer gefunden, der uns doch schwer an den von Dumbledore erinnert hat. Auch haben wir hier und da immer wieder Namen an den Wänden und unter Gemälden gefunden, die in den Büchern vorkommen. Ob das wirklich wichtige Namen aus der britischen Geschichte sind oder ob Frau Rowling auch mal nach Oxford für Inspiration kam weiß ich leider nicht... interessant war es allerdings.


Oxford ist nicht nur Harry Potter Stadt sondern war schon viel früher Alice in Wonderland Stadt. Der Autor Lewis Carroll hat ebenfalls in den Gemäuern von dem Christ Church College die Geschichte für die Tochter Alice des Deans vom College geschrieben. Also durfte eine schöne Auflage von "Alice Adventures in Wonderland" mit mir zurück nach Birmingham. Ich finde als Englisch-Student hat man immer eine gute Ausrede warum man denn gerade schon wieder ein weiteres Buch (auf Englisch versteht sich) kauft... :-)

Es war wirklich ein ganz wunderbarer Tag und ich glaube, dass wird nicht mein letzter Besuch in Oxford gewesen sein.

Bis bald,

eure Moni

xxx